Von der Leyen rechnet mit 2,7 Milliarden Euro Kosten für Ausbau der Schulsozialarbeit
Archivmeldung vom 06.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer von der SPD in den Hartz-IV-Verhandlungen geforderte flächendeckende Ausbau der Schulsozialarbeit würde den Staat nach Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums 2,7 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Das geht aus einem Schreiben von Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) an die Mitglieder der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Hartz IV-Reform hervor, das der "Rheinischen Post" vorliegt.
Bekäme jede der 32 756 allgemeinbildenden Schulen in Deutschland künftig einen Sozialarbeiter, kostete dies 2,058 Milliarden Euro pro Jahr, heißt es in dem 43 Seiten langen Schreiben von der Leyens vom 3. Januar. Hinzu kämen weitere 665 Millionen Euro für je einen Sozialarbeiter an den 10 590 beruflichen Schulen, rechnet die Ministerin in ihren Antworten auf einen Fragen- und Prüfkatalog der Arbeitsgruppe vor. Auch eine abgespeckte Variante des Ausbaus der Schulsozialarbeit würde demnach Kosten von über zwei Milliarden Euro pro Jahr verursachen. Bekäme jede Schule nur pro 300 Schüler einen Sozialarbeiter, lägen die Ausgaben bei 2,4 Milliarden Euro, so von der Leyen.
Quelle: Rheinische Post