Ramelow kritisiert Merz-Vorstoß unter Inkaufnahme von AfD-Stimmen
Archivmeldung vom 04.02.2025
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Thüringens ehemaliger Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die jüngsten Vorstöße des Unionsfraktionsvorsitzenden Friedrich Merz zur Verschärfung der Migrationspolitik unter Inkaufnahme von AfD-Stimmen im Bundestag scharf kritisiert.
"In Thüringen hat es drei solcher Vorstöße der CDU gegeben", sagte der
Linken-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Lange Zeit hat
die Bundes-CDU versucht, die Landes-CDU zu bremsen. Jetzt ist das
Verhalten von Herrn Merz eine Einladung an die CDU-Ost, keinerlei
Rücksicht mehr zu nehmen. Das macht mich fassungslos. Ich sehe da keine
Haltelinien mehr."
Ramelow erinnerte zudem an die Tat eines
Einheimischen im thüringischen Eisenach, der eine 35-jährige Frau
getötet und eine weitere schwer verletzt hatte. "Darüber gibt es
deutschlandweit keinen Aufschrei", sagte er. "Das geschieht nur, wenn
Täter ausländischer Herkunft sind." Das Klima, das dabei erzeugt werde,
sei schlimm, so der Bundestagskandidat. "Wir brauchen Zuwanderung und
gelingende Integration und kein Aufheizen von Ausländerfeindlichkeit."
Quelle: dts Nachrichtenagentur