CDU-General Tauber schlägt Veröffentlichung von "Geburtenindex" vor
Archivmeldung vom 28.04.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, hat die Veröffentlichung eines "Geburtenindex" vorgeschlagen. "Um zu zeigen, dass uns Familie viel bedeutet, könnte beispielsweise auch regelmäßig eine Art Geburtenindex verlesen werden", so der CDU-Politiker gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Tauber begründete seinen Vorschlag: "Jeden Tag wird im Fernsehen mit bierernster Miene der Aktienindex verkündet. Die Börse ist also wichtig - und Kinder?" Die Verlesung eines Geburtenindex könne die Botschaft vermitteln: "Wir freuen uns mit den Eltern über den Nachwuchs und darüber, wie viele Babys geboren worden sind."
Mit Zuwanderung allein seien die demografischen Probleme des Landes nicht zu lösen. Generell wirbt Tauber für eine bessere Anerkennung von Menschen mit Kindern - finanziell und ideell. Er könne "dem Vorschlag viel abgewinnen, Familien bei der Pflegeversicherung besser zu stellen", sagte Tauber im Interview mit dem Magazin. "Es wäre ein gutes Signal an Eltern, die einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten, allein dadurch, dass sie Kinder haben."
Pflege werde oft in der Familie organisiert. "Wer pflegt die, die keine Kinder haben, und wer bezahlt das?" Tauber warb zugleich darum, beim Thema Familienfreundlichkeit "nicht nur aufs Geld zu schauen", sondern eine Bewusstseinsveränderung zu erreichen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur