SPD-Vize stellt Zeitplan für Koalitionsverhandlungen infrage

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Die stellvertretenden SPD-Vorsitzende und Ministerpräsidentin des Saarlands, Anke Rehlinger, hat sich mit Blick auf den Zeitplan für die Koalitionsverhandlungen ihrer Partei mit der Union gelassen gezeigt und statt Tempo vor allem Gründlichkeit gefordert.
"Wir sollten zügig sein, aber auch gründlich. Es ist nicht entscheidend,
ob die Kanzlerwahl vor oder nach Ostern stattfindet", sagte Rehlinger
der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Selbst wenn wir erst nach
Ostern eine neue Regierung hätten, wären wir immer noch schneller fertig
als die schon sehr zügige Ampel damals", sagte die SPD-Politikerin.
"Wir
müssen darauf achten, dass die gefundenen Kompromisse halten und nicht
ständig hinterfragt werden. Fatal wäre, wenn es am Ende trotzdem ständig
Streit gibt in der Regierung", sagte Rehlinger.
Mit Blick auf
die neue Rolle des CDU-Chefs als möglicher künftiger Kanzler sagte sie,
Friedrich Merz sei "kein Neuling" in der Politik. "Im Gegenteil. Ihm
wird bewusst sein, dass er schnell in die Rolle finden muss." Die
Weltlage lasse herzlich wenig Eingewöhnungszeit, so Rehlinger.
Quelle: dts Nachrichtenagentur