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SPD-Kanzlerkandidat Schulz fordert Kulturwandel in der deutschen Politik

Archivmeldung vom 21.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Martin Schulz, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Martin Schulz, on Flickr CC BY-SA 2.0

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich kritisch mit den Werten der deutschen Politik auseinandergesetzt. "Wir haben 20 Jahre hinter uns, in denen uns erklärt wurde, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes wie Deutschland davon abhängig sei, dass wir so werden wie andere Regionen, die unsere sozialen oder ökologischen Standards nicht einhalten und deshalb billiger produzieren. Diese Erklärung war falsch. Gerade unsere hohen Standards machen uns stark", sagte er der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen.

"Diese Politik, die sich auf den Satz zusammenfassen lässt ,Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht' führt zu einer auseinanderdriftenden Gesellschaft. Diesem ,Jeder gegen Jeden' will ich das Konzept der Gemeinsamkeit, des Zusammenhalts entgegensetzen. Das meine ich mit Kulturwandel. Und das ist keineswegs altmodisch! Das Bekenntnis zum Gemeinsinn ist das modernste Politikangebot, das wir haben", so Schulz. Dadurch werde Gerechtigkeit erst möglich.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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