Scholz verteidigt US-Raketenstationierung
Archivmeldung vom 24.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigt die geplante Verlegung von US-Tomahawk-Raketen nach Deutschland gegen Kritik - auch aus den eigenen Reihen. Man könne und müsse diese Frage von vielen Seiten beleuchten, aber am Ende bestehe im Kern die Notwendigkeit dafür, sagte er am Mittwoch in seiner Sommerpressekonferenz.
Insgesamt verfüge die Nato bereits über eine "sehr umfassende
Fähigkeit", ihre Aufgaben wahrzunehmen, und tue auch mehr als zum
Beispiel Russland für die Verteidigung. "Wir kommen aber jetzt in die
Notwendigkeit, das neu auszurichten, neu aufzustellen, damit es der
veränderten Bedrohungslage gerecht wird."
Wenn er von einer
"Zeitenwende" spreche, gehe es darum, dass Russland die Verständigung
gebrochen habe, dass zum Beispiel Grenzen mit Gewalt nicht verschoben
werden. "Das bedeutet ja für uns alle, dass wir uns auf gar nichts
verlassen können, sondern dass unsere eigene Kraft so groß sein muss,
dass uns niemand angreift." Und deshalb werde man mit dem, was man habe,
nicht auskommen, sondern müsse weitere Dinge tun.
Quelle: dts Nachrichtenagentur