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GEW wirft Ministerpräsidenten Untätigkeit vor

Archivmeldung vom 19.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
GEW Gewerkschaft Fahnen mit altem und aktuellem Logo
GEW Gewerkschaft Fahnen mit altem und aktuellem Logo

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Linie von Bund und Ländern, Schulen und Kitas offenzuhalten, kritisiert aber, es seien erneut nicht die notwendigen Voraussetzungen geschaffen worden. Das sagte GEW-Chefin Maike Finnern dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Grundsätzlich hält die GEW das Ziel der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten für richtig, Schulen und Kitas so lange wie möglich geöffnet zu halten", so Finnern.

Dafür müssten Länder und Kommunen aber endlich die notwendigen Voraussetzungen schaffen. "Das ist bisher nur unzureichend geschehen", fügte sie hinzu. "In manchen Hotspots droht die Situation an den Schulen bereits jetzt aus dem Ruder zu laufen", warnte die GEW-Chefin. "Deshalb muss die Politik sofort mit absoluter Priorität folgende Maßnahmen in Angriff nehmen: Luftfilteranlagen, eingebettet in Raum-, Lüftungs- und Hygienekonzepte, müssen umgehend eingebaut werden", sagte die Gewerkschaftsvorsitzende. "Das Tragen von Masken in den Innenräumen der Schulen ist - trotz aller richtigen pädagogischen Bedenken - eine sinnvolle und wirksame Maßnahme, um Infektionen zu verhindern", befand sie. Finnern forderte: "Die Impfkampagne muss weiter konsequent vorangetrieben werden." Alle Lehrk räfte müssten spätestens sechs Monate nach ihrer Zweitimpfung schnell und unbürokratisch ein Boosterimpfangebot erhalten, sagte sie. "Zudem müssen die 12- bis 17-Jährigen, von denen viele noch nicht geimpft werden konnten, dringend in den Fokus genommen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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