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Union weist SPD-Vorstoß zu Managergehältern zurück

Archivmeldung vom 14.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldkoffer: für schöne Männer leichter zu ergattern. Bild: pixelio.de, Kasper
Geldkoffer: für schöne Männer leichter zu ergattern. Bild: pixelio.de, Kasper

Der Vize-Chef der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs (CDU), hat Überlegungen der SPD für eine Begrenzung von Managergehältern zurückgewiesen: "Der Gedanke der Eigenverantwortung von Unternehmen und ihren Stakeholdern kommt mir bei der SPD inzwischen wieder viel zu kurz. Sie ist hier ganz offenbar schon voll im Wahlkampfmodus", sagte Fuchs dem "Handelsblatt". Er betonte zudem, dass die Frage, ob rechtmäßig erlangte Boni zurückgezahlt würden, "eine Frage des Anstands" sei, "die sich nur schwer in Gesetzestext gießen lässt".

Bei Pflichtverletzungen könne man überdies jetzt schon Schadensersatz verlangen, fügte der CDU-Politiker hinzu. Hintergrund ist die Absicht der SPD, Manager-Boni zum Wahlkampfthema zu machen.

Dazu heißt laut "Handelsblatt" in einem Zwischenbericht der zuständigen "Perspektiv-Arbeitsgruppe 1" für die Erarbeitung des Wahlprogramms: "Wir werden die steuerliche Absetzbarkeit von Vorstands- und sonstigen Managergehältern, einschließlich Boni und von Abfindungen auf maximal 50 Prozent der Beträge begrenzen, die 500.000 Euro übersteigen."

Auch der Vorstandsvorsitzende der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SDK), Daniel Bauer, hält wenig von den SPD-Überlegungen. Die steuerliche Absetzbarkeit zu begrenzen, halte er für "deutlich übertrieben", sagte Bauer dem "Handelsblatt".

"Erstens verkompliziert man das Steuerrecht noch einmal, zweitens ist der Betrag von 500.000 Euro pro Jahr je Kopf deutlich zu gering und drittens hilft das wenig gegen exorbitante Entlohnungen, da es nur das Unternehmen belastet, welches mehr als 500.000 Euro im Jahr zahlen muss, um die besten Köpfe zu bekommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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