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SPD schafft nach Protesten neues Geschichtsforum

Archivmeldung vom 28.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahlplakat der SPD ab 1949 in der Bundesrepublik Deutschland verwendet, heute verdrängt
Wahlplakat der SPD ab 1949 in der Bundesrepublik Deutschland verwendet, heute verdrängt

Bild: SPD

Die SPD will bald ein Nachfolge-Gremium für ihre im vergangenen Sommer aufgelöste Historische Kommission vorstellen. "Ich erhoffe mir neue Impulse für die SPD, die uns anschlussfähig für intellektuelle Diskurse machen. Die spannenden Debatten müssen wieder bei uns geführt werden", sagte SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel".

 Nietan ist seit der Auflösung der Historischen Kommission Beauftragter des Parteivorstands für historische Fragen in der SPD. Er hat nun Einladungen an Historiker und Politiker versandt, im künftigen "Geschichtsforum in der SPD" mitzuarbeiten. Das Gremium soll nach seinem Wunsch jünger und weiblicher werden als die Vorgänger-Organisation. Den Einsetzungsbeschluss soll Mitte Februar der Parteivorstand treffen.

Mehr als 1000 Historiker und andere Interessierten hatten im Sommer in einem offenen Brief gegen die Auflösung der Historischen Kommission protestiert. Nietan trat Befürchtungen entgegen wonach der Parteivorstand die neue Organisation an der kurzen Leine halten wolle. "Wir wollen kein Gremium schaffen, das ein Weisungsempfänger des SPD-Parteivorstands ist", versicherte er: "Im Gegenteil: Seine Mitglieder sollen eigenständig und eigensinnig sein."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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