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AfD-Vorstand Glaser warnt Partei vor "überkommenem Wertesystem"

Archivmeldung vom 05.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Albrecht Glaser (2015)
Albrecht Glaser (2015)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

AfD-Vorstandsmitglied Albrecht Glaser hat seine Partei vor dem Predigen eines überkommenen Wertesystems gewarnt. "Es wäre gefährlich für uns, wenn die AfD konnotiert würde mit einem politischen Weltbild, das sich aus emotionalen Quellen speist", sagte Glaser der "Welt".

In der AfD gebe es Menschen, die sich "in einem überkommenen Wertesystem" wohlfühlten und dieses "predigen" würden. "Wenn diese Gruppe eine bestimmte Größe überschreitet und das Bild unserer Partei prägt, dann ist das Abenteuer AfD gefährdet", sagte Glaser, der von seiner Partei als Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten im Februar 2017 nominiert wurde.

Nach Ansicht von Glaser, der die Kommission für die Erstellung des Anfang Mai beschlossenen Grundsatzprogramms leitete, liegt "die Chance" der AfD in der "rationalen Analyse". Glaser: "Mit ihr können wir den Sprung in einen größeren Kreis von Intellektuellen und normalen, reflexionsfreudigen Bürgern schaffen, sodass wir CDU und CSU überflüssig machen."

Die Unionsparteien seien "weder willens noch fähig zu dem, worum es heute gehen muss und wofür die AfD als einzige Partei eintritt: Ein Europa der vernünftigen, demokratischen Nationalstaatlichkeit mit einem guten Schuss direkter Demokratie." Hierzu gehöre "unbedingt ein wettbewerbsorientierter ökonomischer Gesamtrahmen in Europa", sagte Glaser. Aber "im Zentrum" der Europapolitik müssten "souveräne Nationalstaaten stehen, die in Frieden und Freiheit kooperieren, ohne ihre Abschaffung zu betreiben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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