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Woidke: Bund hat Länder mit Flüchtlingsintegration allein gelassen

Archivmeldung vom 20.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dietmar Woidke
Dietmar Woidke

Foto: Uwe Klössing – Hoffotografen
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und der Kanzlerin kritisiert. Auch wenn die Entscheidung, Flüchtlinge aufzunehmen, aus humanitärer und christlicher Sicht richtig gewesen sei, stehe es auf einem anderen Blatt, "dass wir als Ministerpräsidenten der Länder hinterher um jeden einzelnen Euro für die Integration und die Versorgung der Menschen, die zu uns kamen, gegenüber der Bundesregierung kämpfen mussten", sagte Woidke der Zeitschrift "Super Illu" (09/2018).

Das viel zitierte "Wir schaffen das" von Angela Merkel sei oft ein "Ihr schafft das schon irgendwie" gewesen. Die Frage der Kosten der Integration von Flüchtlingen werde von der Bundesregierung nach wie vor unterschätzt. Woidke forderte in diesem Zusammenhang mehr Unterstützung von Ländern und Kommunen durch die Bundesregierung. Die große Herausforderung sei nun, "den Menschen Deutsch beizubringen und ihnen die Chance zu geben, zu lernen und zu arbeiten", so Woidke.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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