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Scholz plant Abschaffung der Abgeltungsteuer

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) forciert die Abschaffung der Abgeltungsteuer. Dabei geht er nach Informationen des "Spiegel" weit über die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag hinaus.

Danach lässt er seine Fachleute durchrechnen, wie der Fiskus davon betroffen wäre, wenn künftig Zinsen und Dividenden wieder mit dem persönlichen Steuersatz des jeweiligen Steuerzahlers belastet würden und nicht mehr mit dem häufig niedrigeren Pauschaltarif von 25 Prozent der Abgeltungsteuer. Im Koalitionsvertrag hatten CDU, CSU und SPD vereinbart, die Abgeltungsteuer nur auf Zinsen abzuschaffen. Auf Mehreinnahmen darf der Finanzminister nach ersten Berechnungen aber nicht hoffen. Um eine doppelte Besteuerung von Gewinnen zu verhindern, dürfte künftig nur ein Bruchteil der Dividenden dem persönlichen Steuersatz unterliegen. Hinzu kommt, dass für Kapitalerträge künftig, anders als heute, auch wieder der Abzug von Werbungskosten zugelassen werden müsste. Das würde das Aufkommen zusätzlich schmälern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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