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BDI-Chef Grillo warnt Schwarz-Rot vor überzogenen Ausgaben

Archivmeldung vom 30.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013
Ulrich Grillo, BDI-Präsident, Berlin 2013

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

BDI-Präsident Ulrich Grillo warnt Unionsparteien und SPD vor überzogenen Ausgaben. "Deutschland kann sich keine Große Koalition der Wahlgeschenke leisten", schreibt Grillo in einem Gastkommentar für das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). An den Verhandlungstischen in Berlin drohten zu viele die Lösung im Verteilen von mehr Geld zu sehen, moniert Grillo. "Basis der geplanten Wohltaten ist die Annahme, dass wir uns in Deutschland um die Entstehung von Wachstum und Beschäftigung gar nicht mehr zu kümmern brauchen."

Wenn man führende Politiker höre, gewinne man den Eindruck, es sei an der Zeit, sich zu entspannen und sich endlich mal wieder etwas zu gönnen, so Grillo. "Aber die Welt um uns herum wird nicht mit uns pausieren. Drei Viertel des globalen Wachstums in den Jahren 2003 bis 2012 kamen aus den Schwellenländern, knapp die Hälfte allein aus denen in Asien. Deutschlands gute wirtschaftliche Position ist mitnichten für die Zukunft garantiert." Wenn Deutschland als Vorbild die Zügel lockere, werde es zudem schwer, von anderen Ländern das Gegenteil zu fordern. Es sei absehbar, dass die schuldengeplagten Länder ihre Reformanstrengungen ebenfalls schnell lockern würden. "Doch die Euro-Zone wird erst dann zur Ruhe kommen, wenn die grundlegenden Probleme gelöst sind", warnt Grillo. Für ihn ergibt sich ein klarer Auftrag an die neuen Koalitionäre: "Die Ausgabenpläne, die sich jährlich auf über 50 Milliarden Euro summieren, sind falsch." Grillo appelliert deshalb an die Verhandlungspartner, die Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands zum zentralen Anliegen zu machen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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