Steinmeier sieht neue Stärke der SPD und fordert Geschlossenheit

Der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier sieht die SPD rund sechs Wochen nach dem Führungswechsel in der Partei auf dem Weg nach oben. Immer mehr Menschen in Deutschland würden der SPD wieder etwas zutrauen.

Gleich zu Beginn des Sonderparteitages der SPD in Berlin gibt sich die Parteispitze äußerst kämpferisch. Insbesondere Frank-Walter Steinmeier, der auf dem Parteitag zum Kanzlerkandidaten gekürt werden soll, versprühte Optimismus und sieht eine neue Stärke der SPD. „Wir, die SPD, sind wieder im Spiel. Und wir glauben an uns. Das macht uns stark.“ Der Kanzlerkandidat sieht jetzt eine Zeit des Aufbruches, immer mehr Menschen glauben wieder an die Partei.

Auch zur Finanzkrise nahm Steinmeier Stellung. Nach den Worten Steinmeiers, der auf dem Parteitag in geheimer Abstimmung zum Kanzlerkandidaten gewählt werden soll, wird das Jahr 2008 wegen der Finanzkrise in die Geschichtsbücher eingehen. „Jeder spürt es: Wir stehen am Anfang einer neuen Zeit. Die Herrschaft einer marktradikalen Ideologie, begonnen mit Margaret Thatcher und Ronald Reagan, ist mit einem lauten Knall zu Ende gegangen. Gefordert ist ein umfassender Neuanfang. Wir können jetzt die Regeln des Miteinanders in unserer Gesellschaft neu bestimmen.“ so Steinmeier in seiner Rede.

Auch Andrea Nahles versprühte den neuen Optimismus der Partei, als sie der CDU/CSU Taktieren beim Thema Erbschaftssteuer vorwarf. Außerdem soll Franz Müntefering zum neuen Parteichef in Berlin gewählt werden.