AfD-Kundgebung gegen kalte Enteignung der Sparer
Archivmeldung vom 05.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf einer großen Kundgebung der Alternative für Deutschland mit mehreren hundert Teilnehmern wurden die künstlich niedrigen Zinsen in der Eurozone scharf kritisiert. Diese führen zu einer Enteignung der kleinen Sparer durch die Inflation. Die heutige Veranstaltung fand anlässlich der monatlichen Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) statt. Prominente Redner waren u. a. Dr. Konrad Adam, Sprecher der AfD, Prof. Dr. Wilhelm Hankel und Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel.
Am Nachmittag kündigte Mario Draghi, Präsident der EZB, dann eine Fortsetzung der Niedrigzinspolitik an. Zwar erhole sich die Eurozone langsam von der Rezession, aber die Erholung sei noch schwach und müsse weiter gestützt werden. Dies war gemäß der "forward guidance", der neuen, langfristig orientierten Kommunikationsstrategie der EZB, auch so erwartet worden.
Zuvor hatte Konrad Adam daran erinnert, dass die EZB inzwischen über Wirtschafts- und Währungsfragen entscheide. Durch den niedrigen Zinssatz werde zum einen die Eigentumsgarantie des Grundgesetzes verletzt. Auch entspräche die Machtposition der EZB nicht dem Geist des Grundgesetzes, die Übertragung der Hoheitsrechte der Bundesbank auf die EZB sei ein schleichender Putsch gewesen. "Wer diesen ablehnt, muss am 22. September die Alternative für Deutschland wählen", so der AfD-Sprecher.
Quelle: Alternative für Deutschland (ots)