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Länder fordern vom Bund Hilfe bei Bekämpfung von Crystal Meth

Archivmeldung vom 05.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Christine Clauß 2009
Christine Clauß 2009

Foto: Paulae
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Kampf gegen die zerstörerische Droge Crystal Meth fordern die Bundesländer ein deutlich stärkeres Engagement des Bundes. Sachsens Gesundheitsministerin Christine Clauß (CDU) kündigte gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" für kommenden Freitag für den Bundesrat einen entsprechenden Entschließungsantrag der Länder an.

Aktuelle Fälle zeigten, dass Crystal eine Droge sei, die sich durch die gesamte Gesellschaft ziehe. "Das macht auch deutlich, dass diese Droge eben keine Randerscheinung in Grenzregionen ist, sondern bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist", begründete Ministerin Clauß ihren Hilfsappell an die Adresse des Bundes. "Es geht um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das wir nur gesamtgesellschaftlich bekämpfen und lösen können."

Clauß fordert deshalb im Namen der Bundesländer nicht nur präventive Maßnahmen, sondern auch ein entschlossenes Handelns des Bundes "im repressiven Bereich durch polizeiliche und justizielle Maßnahmen, um die illegalen Herstellungs- und Vertriebsstrukturen zu zerschlagen". In dem Antrag wird die Bundesregierung konkret aufgefordert, "die polizeilichen Kräfte mit den Ländern zu bündeln und die Kontrolltätigkeit des Bundespolizei und des Zolls zur Verstärkung der Bekämpfung der mit dem Crystalhandel und -konsum einhergehenden Betäubungsmittelkriminalität über ihr bisheriges Engagement hinaus zu intensivieren".

Zudem müsse Berlin "länderübergreifend Präventionsmaßnahmen initiieren und unterstützen". Notwendig sei weiterhin "eine solide Datenbasis zum tatsächlichen Ausmaß des Crystal-Konsums in der Bevölkerung". Außerdem müsse der Weg freigemacht werden, "zur Kooperation bei den Ermittlungen über Landesgrenzen hinweg, damit wir Herstellungs- und Händlerstrukturen ausmachen können". Ergänzend fordern die Länder auch "eine Kooperation in der Suchtprävention über Landesgrenzen hinweg".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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