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Vorratsdaten: Union erhöht Druck auf FDP

Archivmeldung vom 21.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Günter Krings Bild: bundestag.de
Günter Krings Bild: bundestag.de

Nach dem neuerlichen Ultimatum aus Brüssel hat die Union einen Gesetzentwurf zur Vorratsdatenspeicherung angemahnt und den Druck auf Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erhöht. "Jetzt muss Schluss sein mit Abwarten", sagte der stellvertretende Unions-Fraktionschef Günter Krings der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

"Hier darf es nicht länger um die Empfindlichkeiten eines Koalitionspartners gehen, sondern hier geht es um die Stabilität des europäischen Rechtsraumes und das Geld aller Steuerzahler." Zuvor war bekannt geworden, dass die EU-Kommission Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen will, wenn das Land nicht binnen vier Wochen die Vorgaben des Gemeinschaftsrechtes zur Vorratsdatenspeicherung umsetzt. Krings verwies darauf, dass die französische Polizei dank einer gespeicherten IP-Adresse den mutmaßlichen islamistischen Serienmörder in Toulouse aufspüren konnte. "Das ist ein weiteres Beispiel, weshalb wir die Speicherung dringend brauchen", sagte Krings.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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