AfD-Landesvize Schild kritisiert Bundesvorstands-Beschluss gegen Helferich als nicht weitgehend genug
Archivmeldung vom 02.08.2021
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Co-Vizevorsitzende der NRW-AfD, Michael Schild, kritisiert den Beschluss des AfD-Bundesvorstandes, für den zweiten stellvertretenden Landesvorsitzenden Matthias Helferich lediglich eine Ämtersperre zu beantragen. Dies sei eine "zu geringe Maßnahme", sagte Schild der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Dienstagausgabe).
"Ich hätte ein Parteiausschlussverfahren für die richtige Entscheidung gehalten", betonte Schild. Derzeit prüfen die parteiinternen Kritiker Helferichs laut Schild juristisch, ob der Bundesvorstand tatsächlich kein Parteiausschlussverfahren beantragt hat: Zwar hatten sich dafür nur sechs Mitglieder des Bundesvorstands ausgesprochen, jedoch hatten die anderen sechs nicht mit Nein gestimmt, sondern sich der Stimme enthalten. Die Frage sei also, ob somit doch die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht worden sei. Es gebe angesichts des Beschlusses der Parteispitze so oder so "keinen Grund für Jubelgeschrei", betonte Schild. "Das ist eine schlimme Krise, in die die AfD hineingeschlittert ist."
Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)