Kraft ruft Pegida-Demonstranten zu Mitarbeit in der Politik auf
Archivmeldung vom 05.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat die Pegida-Proteste in Köln verurteilt und sich hinter die Gegendemonstranten gestellt. "Wer auf eine Pegida-Demo geht, muss sich im Klaren sein, welchen Demagogen er eine Bühne bietet", sagte Kraft sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagausgabe).
Die Sorge vor einer Islamisierung Deutschlands sei unbegründet. "Gegen Engstirnigkeit, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit müssen wir Zeichen von Weltoffenheit und Toleranz stellen", fügte sie hinzu. Und weiter: "Denjenigen, die sich von der Politik nicht ausreichend vertreten fühlen, rufe ich zu: Machen Sie doch einfach mit in der Politik. Demokratie bedeutet, sich eben auch zu engagieren, wenn man Dinge verändern will." Der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Armin Laschet sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Der Kölner Dom steht wie kaum eine andere Kathedrale für das christliche Abendland. Dieses war immer europäisch und durch Werte definiert. Gut, dass der Dom keine beleuchtete Kulisse für Nationalismus war."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)