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Zeitung: Gesetz für Frauenquote wird entschärft

Archivmeldung vom 10.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Justizminister Heiko Maas und Frauenministerin Manuela Schwesig (beide SPD) haben laut eines Zeitungsberichts ihren Gesetzentwurf für eine Frauenquote in einem wesentlichen Punkt entschärft. Gestrichen wurde eine Klausel, die bei etlichen Unternehmen faktisch einen Frauenanteil von 30 Prozent an der Spitze erzwungen hätte. Das ergibt sich aus einer am Dienstag erstellten Neufassung, die der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vorliegt.

Dabei geht es um bis zu 2.800 Firmen, die entweder an der Börse notiert sind oder wegen ihrer Größe der Mitbestimmung unterliegen. Diese sollen sich selbst eine Vorgabe für den Frauenanteil setzen. Ursprünglich hatte es im Gesetzentwurf jedoch zusätzlich geheißen: "Die Zielgrößen müssen die Besetzung mit mindestens einem Mann und einer Frau vorschreiben." Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Industrie besteht jedoch bei 60 Prozent der erfassten Firmen der Aufsichtsrat nur aus drei Personen. Nun werden lediglich die Aufsichtsräte der rund 100 voll mitbestimmungspflichtigen und zugleich börsennotierten Unternehmen hierzulande auf einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent festgelegt, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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