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Scholz fordert "Schulterschluss zwischen Politik und Kultur"

Archivmeldung vom 08.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Diktatur, Authorität, Streit (Symbolbild)
Diktatur, Authorität, Streit (Symbolbild)

Bild: Shutterstock / Reitschuster / Eigenes Werk

Bundesfinanzminister Olaf Scholz will dem in der Corona-Pandemie entstandenen "Vertrauensverlust zwischen Kultur und Politik" entgegenarbeiten. Das schreibt der SPD-Kanzlerkandidat in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit".

Zusammen mit dem Hamburger Kultursenator Carsten Brosda spricht er sich dafür aus, mit einer neuen Grundsätzlichkeit den offenen Dialog zwischen Politik und Kultur zu fördern, der eine "zentrale Voraussetzung" dafür sei, dass "politisches und gesellschaftliches Gestalten" gelingen könne. Man biete Künstlern deshalb ein kulturelles Bündnis an, welches "einerseits die unbedingte Freiheit der Kunst und die Vielfalt künstlerischen Arbeitens schützt und andererseits die Strukturen kultureller Produktion sichert".

Als Beispiel für diesen "Schulterschluss zwischen Politik und Kultur, zwischen Macht und Geist" nennen die beiden SPD-Politiker Demokratie-Werbeclips unter dem Titel "We the People", die US-Künstler gemeinsam mit Barack und Michelle Obama produziert haben. Außerdem werde man sich darum kümmern, dass der Sozialstaat um eine Möglichkeit der solidarischen Versicherung gegen Einnahmeausfälle gerade von Künstlern und Kreativen ergänzt werde. Nach der Wahl sei ein bundesweites Kulturplenum geplant: Zwischen Kultur und Politik dürfe "niemals Sprachlosigkeit herrschen", so Scholz und Brosda.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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