NRW wirft Ampel mangelndes Vorgehen gegen Finanzkriminalität vor
Archivmeldung vom 04.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) wirft der Bundesregierung "Lethargie" im Kampf gegen die Finanzkriminalität vor. Das Bundesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität, dessen Gründung schon vor einem Jahr angekündigt wurde, sei bis heute nicht in Sicht, sagte er der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".
"In der Ampel scheint das Gezerre um parteipolitische Machtgewinne ein
Jahr vor der Bundestagswahl so kraftvoll zu sein, dass keine Kraft mehr
für die wirkungsvolle Bekämpfung des Milliardenbetrugs an unserer
Gemeinschaft übrig ist", kritisierte Optendrenk.
Während die
deutsche Wirtschaft schwächele, boome das Geschäft der
Finanzkriminellen, sagte der Minister der WAZ. "Verbrechernetzwerke
schleusen horrende Summen am Fiskus vorbei oder greifen sie direkt aus
dem Steuergeld der ehrlichen Menschen und Unternehmen ab", so der
CDU-Politiker.
Ausgerechnet in einer Blütezeit der
Finanzkriminalität komme das geplante Bundesamt nicht in die Gänge. "Der
Rechtsstaat darf vor der Tücke der Täter nicht kapitulieren", warnte
der NRW-Landesminister.
Der Bundestag hat immer noch nicht über
das Finanzkriminalitätsbekämpfungsgesetz abgestimmt. Dieses Gesetz wäre
die Grundlage für den Aufbau des geplanten Bundesamtes. NRW hatte Anfang
2024 ein eigenes Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF
NRW) gegründet mit dem Ziel, "das Geld der Ehrlichen zu schützen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur