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Umweltministerin verteidigt Pläne zur Abschaffung von Biosprit

Archivmeldung vom 21.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Steffi Lemke (2021)
Steffi Lemke (2021)

Bild: Eigenes Werk /SB

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat ihre Pläne zur Abschaffung von Biokraftstoffen verteidigt. "Klimaschutz funktioniert nur mit intakten Ökosystemen. Wir wollen wirklich nachhaltige Alternativen für den Klimaschutz in Verkehr setzen", sagte Lemke dem "Spiegel".

Das Bundesumweltministerium will die Förderung von Biosprit bis 2030 schrittweise auf null reduzieren. Grund dafür sind unter anderem der Ukrainekrieg und die drohende weltweite Lebensmittelknappheit. Mitte Juni soll laut Regierungskreisen eine entsprechende Regelung in Kraft treten. "Grundsätzlich ist die Klimaschutzwirkung von Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermitteln stark anzuzweifeln", heißt es in einem Arbeitspapier aus Lemkes Haus.

Für ihre Pläne wird die Umweltministerin vom Koalitionspartner FDP und der Opposition kritisiert. Bundesverkehrsminister Volker Wissing spricht sich gegen die Abschaffung aus, ebenso die Union. Die Landwirtschaftspolitikerin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carina Konrad sagte dem "Spiegel": "Es ist fraglich, ob das Bild Tank gegen Teller allen Herausforderungen dieser Zeit gerecht wird. Biokraftstoffe leisten einen wichtigen Beitrag zur Transformation des Verkehrs in die Klimaneutralität und um unabhängig von Energieimporten zu werden." Lemke selbst hatte sich 2005 in ihrer Zeit als Bundesgeschäftsführerin der Grünen noch für Biosprit ausgesprochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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