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Steinmeier und Gabriel verurteilen Anschläge auf Kirchen in Ägypten

Archivmeldung vom 10.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die koptische St.-Georg-Kirche in Tanta.
Die koptische St.-Georg-Kirche in Tanta.

Foto: Spicey
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) haben die Anschläge auf zwei koptische Kirchen in Ägypten am Sonntag verurteilt. "Erneut sind koptische Christen in Ägypten Opfer von Anschlägen in ihren Kirchen geworden", sagte Steinmeier. "Während sie friedlich am Palmsonntag Gottesdienst feierten, wurden sie feige ermordet." Außenminister Gabriel mahnte an, dass "das Kalkül der Täter, einen Keil in das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zu treiben" nicht aufgehen dürfe.

"Diesen terroristischen Anschlag verurteilen wir auf das Schärfste", so Gabriel. "Die Hintergründe des Anschlags müssen jetzt aufgeklärt, die Täter zur Rechenschaft gezogen werden." Bei den beiden Anschlägen am Sonntag sind mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen, berichtet die staatliche ägyptische Zeitung "Al-Ahram" unter Verweis auf Behördenangaben. Mehr als 100 weitere Menschen wurden demnach verletzt.

Am Morgen war in einer koptischen Kirche in der nordägyptischen Stadt Tanta im Nil-Delta ein Sprengsatz detoniert. Dabei kamen mindestens 29 Personen ums Leben. Wenige Stunden später sprengte sich ein Selbstmordattentäter vor einer koptischen Kirche in der Hafenstadt Alexandria in die Luft: Dabei wurden nach aktuellen Angaben 18 Menschen getötet. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" reklamierte die Anschläge über das IS-Sprachrohr Amaq für sich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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