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Ex-Minister Tiefensee fordert Entschädigungen für Luftfahrtindustrie

Archivmeldung vom 20.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Andreas Pinkwart Bild: FDP Landesverband NRW
Andreas Pinkwart Bild: FDP Landesverband NRW

Der ehemalige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bringt Entschädigungszahlungen für die Fluggesellschaften ins Gespräch. "Die einheimische Luftfahrtindustrie ist für unsere Volkswirtschaft zu wichtig, als dass man sie über eine Krise, die sie nicht zu verantworten hat, allein lässt", sagte der SPD-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).

Finanzielle Unterstützungen für die Fluggesellschaften sollten daher "nicht von Vornherein ausgeschlossen werden", so Tiefensee. Wenn das Flugverbot vollständig aufgehoben sei, müsse Bilanz gezogen werden. 

FDP lehnt staatliche Hilfe für Flugunternehmen wegen Vulkan-Wolke ab

Die nordrhein-westfälische FDP hat sich strikt dagegen ausgesprochen, dass der Staat den Fluggesellschaften wegen ihrer Einnahmeverluste nach der Vulkan-Wolke finanziell unter die Arme greift. "Wir können nicht zulassen, das reflexartig nach dem Staat und nach Staatshilfe gerufen wird", sagte FDP-Landeschef Andreas Pinkwart. Jeder müsse seinen Beitrag leisten, dass es zu besseren Lösungen kommt. "Da sind auch die Flugzeuggesellschaften und die Flugzeughersteller gefordert, sich auf solche Situationen besser einzustellen, als das bislang der Fall ist." Sollte sich jedoch herausstellen, dass sich die staatlichen Behörden bei der Einschätzung der Lage geirrt und den Flugverkehr behindert hätten, könne der Staat eventuell schadenersatzpflichtig werden.

Quelle: Rheinische Post

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