G8-Gegner in NRW wollen mit SPD reden Philologenverband: G8 "zum Erfolg verdammt"
Archivmeldung vom 12.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Elterninitiative "G9 jetzt" hofft auf einen Dialog mit der SPD über die Abschaffung des achtjährigen Gymnasiums (G8) in NRW. "Wir werden sehen, inwieweit es jetzt möglich ist, mit der SPD konstruktive Gespräche zu führen", sagte der Sprecher von "G9 jetzt", Marcus Hohenstein, der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Das gelte für den Landesverband, "über einzelne Ortsvereine hinaus, die nicht auf der Linie der Landespartei sind", fügte Hohenstein hinzu.
Auslöser war die Ankündigung von SPD-Fraktionsvize Eva-Maria Voigt-Küppers, die Fraktion werde auf einer Klausurtagung über Alternativen für den Fall beraten, dass G8 sich als nicht durchsetzbar erweise. Hohenstein sagte dazu, er erwarte zunächst keinen Systemwechsel, sondern "nur weitere sogenannte Entlastungen"; das komme aber einem erneuten "Bildungsabbau" gleich. Kritik an Voigt-Küppers' Äußerungen kam vom Philologenverband NRW. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass die SPD jetzt wieder Dinge infrage stellt", sagte Landeschef Peter Silbernagel: "Die Politik sollte jetzt nicht noch zusätzlich zündeln, sondern das Selbstbewusstsein haben zu sagen: Was wir erreicht haben, ist zum Erfolg verdammt." Er erwarte von der rot-grünen Landesregierung Geschlossenheit in der Schulpolitik.
Quelle: Rheinische Post (ots)