CDU-Vorsitzendenwahl: Merz rechnet fest mit Sieg und pocht auf Parteitag am 16. Januar
Archivmeldung vom 27.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, rechnet fest mit einem Sieg bei der Wahl zum neuen Parteichef. "Ich habe 2018 gesagt, dass ich bereit bin, der Regierung und der Partei zu helfen. Das habe ich im Rahmen dessen, was beide gewünscht haben, auch getan. Mein Angebot steht, aber ich gehe fest davon aus, dass ich die Abstimmung am 16. Januar gewinne", sagte Merz der Düsseldorfer "Rheinischen Post" auf die Frage, ob er sich im Fall einer Niederlage hinter dem Sieger eingliedern werde.
Merz pocht darauf, den Parteitag am 16. Januar 2021 wie geplant und auch digital durchzuführen. "Es ist ohne Zweifel eine juristische und eine technische Herausforderung. Aber wenn die CDU eine moderne Partei sein will, dann wollen wir zeigen, dass wir so etwas können - auch digital. Und die Partei braucht für das Wahljahr dringend eine neue Führung. Wir sind schon jetzt am Rande eines vernünftigen Zeitplans."
Alle drei Kandidaten - neben ihm NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Außenpolitiker Norbert Röttgen - hätten sich auf dieses Datum verständigt, und "wir sollten es jetzt auch einhalten". Auf die Frage, ob CSU-Chef Markus Söder auch Kanzler werden könnte, antwortete Merz: "Diese Aufgabe gehört ganz grundsätzlich zur Jobbeschreibung eines jeden Vorsitzenden von CDU oder CSU."
Quelle: Rheinische Post (ots)