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Kipping: Merkels Afrin-Kritik kommt zu spät

Archivmeldung vom 22.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katja Kipping (2017)
Katja Kipping (2017)

Foto: Wdwdbot
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Linken-Chefin Katja Kipping hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, zu spät auf die Besetzung der syrischen Stadt Afrin durch türkische Truppen reagiert zu haben. "Es reicht nicht, wenn Angela Merkel im Nachhinein den Krieg Erdogans in Afrin verurteilt. Dafür können sich die vertriebenen Kurden nichts kaufen", sagte Kipping am Donnerstag.

Kipping weiter: "Die Bundesregierung muss jetzt im NATO-Rat ein doppeltes Veto gegenüber der Türkei aussprechen: Keine ethnischen Säuberungen in dem syrisch-kurdischen Gebiet und keine völkerrechtswidrige Besatzung von Afrin." Die Linken-Chefin forderte, alle bilateralen und europäischen Zahlungen an die Türkei einzufrieren, "solange die türkische Armee in Afrin steht". Die Bundeskanzlerin hatte die türkische Afrin-Offensive am Mittwoch in ihrer Regierungserklärung "auf das Schärfste" verurteilt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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