Klöckner hält Hamsterkauf-Phase für überwunden
Archivmeldung vom 26.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttBundesernährungsministerin Julia Klöckner hält die Phase von Hamsterkäufen und Engpässen in den Supermärkten für überwunden. Zumindest mangele es "nicht flächendeckend" an Produkten, "abgesehen vielleicht von Desinfektionsmitteln oder Hefe", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die zeitweisen Engpässe sein vor allem logistischer Natur gewesen. "Darauf haben wir reagiert, etwa mit flexibleren Lenkzeiten für Lkw-Fahrer und einer Extra-Spur für Lebensmitteltransporte an den deutschen Grenzen." Auch hätten die sogenannten Hamsterkäufe "merklich nachgelassen", so Klöckner. Sie forderte die Bürger auf, das Gekaufte auch zu verwenden: "Für mich ist wichtig, dass die vielen gekauften Lebensmittel auch verbraucht werden, solange sie genießbar sind und nicht in der Tonne landen."
Zugleich rief die Ministerin dazu auf, sich an die Mundschutzpficht beim Einkaufen zu halten. "Es wäre falsch, jetzt leichtsinnig zu werden. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist für uns alle ungewohnt", so die CDU-Politikerin. Aber wenn sich alle daran hielten, gebe es eher eine Chance, dass die Maske nicht für längere Zeit zur Normalität wird. Sie wünsche sich nicht, dass die Menschen in Deutschland dauerhaft Mundschutz tragen müssten. Klöckner appellierte an die Supermarkt-Betreiber, ihren Mitarbeitern einen Corona-Zuschlag zu zahlen. Der Lebensmittelhandel verdiene im Vergleich zu anderen Branchen sehr gut, stelle sie fest. "Die Bundesregierung hat es ermöglicht, einen Corona-Bonus steuerfrei zu stellen. Ich würde mich freuen, wenn auch viele Arbeitgeber in der Lebensmittelbranche ihren Mitarbeitern einen Bonus zahlen - verdient hätten sie ihn."
Quelle: dts Nachrichtenagentur