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Gesundheits-Staatssekretär zu AstraZeneca-Stopp: "System funktioniert"

Archivmeldung vom 31.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Martin Matz (2020)
Martin Matz (2020)

Bild: Nils Bomemann / Stadt Berlin

Der Berliner Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD) sagte am Mittwoch im Inforadio vom rbb zum AstraZeneca-Impfstopp für Jüngere: "Das ist ja auch die wichtige Botschaft dabei: Wann immer Fakten auftauchen, die relevant sind, die Gefahr signalisieren, funktioniert das System. Man versucht dann, vorsichtig zu sein und lieber eine Gruppe mehr auszuschließen von der Impfung als dass man eine Gefahr eingeht."

Wie es nun mit den Menschen weitergeht, die bisher nur die Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, müsse noch entschieden werden. "Dazu ist ein ärztliches Beratungsgespräch erforderlich. Grundsätzlich ist es aber schon mal ein gutes Zeichen, wenn bei der ersten Impfung keine Probleme aufgetreten sind, dann ist es auch möglich, die zweite Impfung zu machen." In nächster Zeit wolle man herausfinden, was passiert, wenn die Zweitimpfung beispielsweise mit BioNtech erfolgt. Im Laufe des April würden hierzu Daten vorliegen, so Matz.

Berlinerinnen und Berliner unter 60 Jahren könnten weiterhin bei teilnehmenden Hausärzten mit dem AstraZeneca-Präparat geimpft werden, sagte Matz: "Das hat sicherlich was mit der individuellen Einstellung zum Risiko zu tun. Das hat aber auch was damit zu tun, dass man mit einer Ärztin, einem Arzt im Gespräch herausfindet, ob man besondere Risikofaktoren für diese Thrombosen eventuell hat. Und weil das beratungsaufwendiger ist, wird es in der nächsten Zeit so sein, dass die Erstimpfung mit AstraZeneca für Unter 60-jährige nicht mehr in unseren Impfzentren stattfindet."

Quelle: Inforadio (ots)


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