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SPD-Linke glaubt weiter an rot-rot-grüne Perspektive

Archivmeldung vom 21.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Niels Annen Bild: nielsannen.de
Niels Annen Bild: nielsannen.de

Die SPD-Linke gibt Rot-Rot-Grün trotz harter Auseinandersetzungen um den deutschen Kurs im Ukraine Konflikt nicht auf. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Niels Annen, hält ein Bündnis links der Mitte nach der nächsten Bundestagswahl weiterhin für möglich. Im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung bedauert er zwar "die zum Teil grotesken Äußerungen meiner Kollegen der Linkspartei, aber das bringt mich nicht aus der Ruhe". Es sei klar gewesen, dass die Außenpolitik "das schwierigste Thema ist, dass wir zu bewältigen haben, wenn wir irgendwann eine solche Machtoption erschließen wollen".

Es werde, so Annen, "keinen sozialdemokratischen Kanzler geben, der in Kauf nimmt, dass Bündnisverpflichtungen in Frage gestellt werden". Er betrachte vor diesem Hintergrund die scharfen Attacken der Linken im Ukraine-Konflikt als "Teil einer Machtauseinandersetzung innerhalb der Linkspartei, die entschieden werden muss". Die "Hardliner" würden darauf setzen, "dass mit einem derart absurden Kurs eine Regierungsbeteiligung verhindert" werden könne. Dieser Konflikt hätte deshalb innerhalb der Linken ohnehin irgendwann entschieden werden müssen, sagt Annen: "Mich ermutigt, dass es hinter dem Gebrüll auch vernünftige Äußerungen gibt."

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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