PIRATEN warnen vor Bitcoin Betrugswelle auf Twitter
Archivmeldung vom 16.07.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttZu dem in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erfolgten Angriff auf die Twitteraccounts zahlreicher Prominenter kommentiert der politische Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland, Daniel Mönch: "Was heute Nacht passiert ist, war wohl einer der größten Angriffe auf Social Media Accounts, den es bisher gab. Plötzlich ist Twitter voll mit Angeboten, Bitcoins zu verdoppeln, wenn vorher ein entsprechender Betrag auf ein Bitcoin Konto überwiesen wird."
Mönch weiter: "Hierbei handelt es sich um eine Betrugsmasche, die vielen Spielern aus Online-Spielen bekannt ist. Es wird in einem Chat im Spiel das Angebot gemacht, einen gesendeten Betrag zu verdoppeln. Selbstverständlich handelt es sich hierbei um eine Täuschung und das überwiesene Geld ist verloren.
Aus dem Spiel ist jetzt leider Realität geworden. Auf bisher unbekannte Weise haben Betrüger Zugang zu zahlreichen reichweitenstarken Accounts bekommen. Durch die enorme Reichweite dieser Accounts haben potenziell Millionen Menschen dieses Angebot gesehen, und viele sind im Vertrauen auf die Prominenten darauf eingegangen. Erste Berichte lassen Schlimmes ahnen. Viele Menschen sind nicht mit dieser Betrugsmasche vertraut. Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen den Betrug durchschauen und warnen eindringlich davor, auf das Angebot einzugehen, denn bei einer Transaktion von Bitcoins gibt es keine Möglichkeit, das Geld zurückzubekommen.
Was mit dem Zugriff auf die Accounts von Staatsführern und Unternehmenschefs hätte angerichtet werden können, ist gar nicht abzuschätzen. Wir müssen dankbar sein, dass mit dieser Schwachstelle "nur" eine Betrugswelle und kein Krieg begonnen wurde."
Fußnoten: [1] https://twitter.com/TwitterSupport/status/1283518038445223936
Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)