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Brandenburgs Ministerpräsident fühlt sich im Amt angekommen

Archivmeldung vom 23.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dietmar Woidke
Dietmar Woidke

Foto: Uwe Klössing – Hoffotografen
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) fühlt sich in seinem Amt angekommen. "Ich fühle mich wohl und bin fröhlich-optimistisch bei der Arbeit", sagte Woidke in einem Interview der Zeitschrift "Superillu". Nach einem Vierteljahr suche er nun nicht mehr nach seinem Freund und Vorgänger Matthias Platzeck (SPD), wenn ihn jemand im Geschäft mit "Herr Ministerpräsident" anspreche, so Woidke weiter.

Er versuche sein eigenes Schrittmaß zu finden. Er sei zwar ein spontaner Mensch. "Aber ich werde nicht alle fünf Minuten eine vielleicht wirre Idee über den Äther jagen." Beim schwarz-roten Koalitionsvertrag bereite ihm Sorgen, dass die Finanzierung dringend notwendiger Investitionen in Infrastruktur und Kommunen allein auf der Annahme sprudelnder Steuereinnahme beruhe."Ich sage voraus: Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes für Spitzenverdiener ist für mich noch nicht vom Tisch – da wird man keine vier Jahre warten müssen", sagte er.

In Brandenburg werde seine Partei im kommenden Jahr ihrem bewährtem Konzept treu bleiben. "Die märkische SPD wird auch 2014 wieder ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf ziehen. Ein solches Herangehen war über 25 Jahre erfolgreich. Und auch deshalb halten wir daran fest", so der SPD-Landeschef.

Einen Plan B, falls die Wahl im September schief gehe, habe er nicht. "Ich habe gelernt, dass die meisten Pläne, die man macht, nicht so funktionieren – siehe Matthias Platzecks ungeplanten Rückzug. Doch was den Wahlausgang 2014 betrifft, bin ich schon zuversichtlich", so Woidke zu "Superillu".

Privat sei er sehr froh, Freunde zu haben, auf die er sich verlassen könne, und die Verständnis für ihn hätten. Priorität für die knapper bemessene Zeit habe aber seine Familie. "Erst werden Frau, Tochter und Dackel zufrieden gestellt." Um für das kommende Wahljahr fit zu sein, versuche er weiter, "jede Woche einige Kilometer zu laufen, Frühsport zu machen" und sich beim Alkohol zurückzuhalten, sagte Woidke.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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