LINKE in Chemnitz fordert Dialog mit den Bürgern
Archivmeldung vom 06.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Linkspartei fordert als Konsequenz aus den rechtsradikalen Demonstrationen und Ausschreitungen in Chemnitz einen besseren Austausch mit den Bürgern. "Es muss Plattformen geben, wo Menschen den Unmut loswerden können, der in vielen Fällen tiefere Ursachen hat als das Thema Flüchtlinge, und Antworten auf ihre Fragen erhalten", erklärte Susanne Schaper, Landtagsabgeordnete der LINKEN in Dresden und Fraktionsvorsitzende im Chemnitzer Stadtrat in einem Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland".
"Leider meinen viele, ihren Protest wirksam ausdrücken zu können, indem sie sich an die Seite von Rechten stellen. Da werden Grenzen verwässert." Dagegen müsse etwas unternommen werden. Neben einer klaren Abgrenzung gegenüber Rechtsradikalen, benötige es auch eine Dialogbereitschaft: "Wir bieten schon jetzt zusätzliche Bürgersprechstunden an; die Stadtratsfraktion erwägt, eine öffentliche Sitzung durchzuführen", sagte Schaper. "Vielleicht kann man fraktionsübergreifend Foren schaffen. Ich denke, dass es Bereitschaft auch bei SPD und Grünen gibt, mit denen im Rat ja ein Bündnis besteht."
Quelle: neues deutschland (ots)