Reservistenverband für Aktivierung der ausgesetzten Wehrpflicht für alle Deutschen
Archivmeldung vom 22.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Präsident des Reservistenverbandes, Oswin Veith (CDU), hat sich in der aktuellen Debatte um ein stärkeres Engagement Deutschlands in der Nato für die Aktivierung der ausgesetzten Wehrpflicht ausgesprochen. "Wir als Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr sprechen uns für die Aktivierung der ausgesetzten Wehrpflicht aus, allerdings in Form der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete der "Heilbronner Stimme".
"Was uns dabei wichtig ist: Es muss ein Modell sein, das für Frauen und Männer sämtlicher Gesellschaftsschichten gilt - alles andere wäre nicht gerecht." Nach 55 Jahren war die Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 ausgesetzt worden. Zur mangelhaften Ausrüstung der Soldaten sagte Veith: Ziel der neuen Beschaffungspläne müsse es sein, alle für eine Auftragserfüllung erforderlichen Waffen und die nötige Ausstattung zur Verfügung zu stellen. Um wessen Aufträge es sich hierbei handele, blieb unerläutert.
"Das gebietet schon alleine die Fürsorgepflicht", sagte Veith. Das gelte auch für die mehr als 200 Reservisten, "die derzeit im Auslandseinsatz dienen", sagte Veith. Zuvor hatte bereits der CDU-Sicherheitspolitiker Patrick Sensburg vor dem aktuellen Hintergrund der Nato-Debatte in der Zeitung die Wiedereinführung der Wehrpflicht gefordert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur