Lindner schließt erneute Zusammenarbeit mit Scholz aus
FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner schließt eine erneute Zusammenarbeit mit Olaf Scholz nach der Bundestagswahl aus. "Das kann ich mir nicht vorstellen. Der Bundeskanzler Olaf Scholz wird nach dem 23. Februar in unserem Land und in der SPD Geschichte sein", sagte Lindner dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Lindner über Scholz: "Seine ultimative Aufforderung an mich, 15
Milliarden neue Schulden an der Schuldenbremse vorbei zu machen, um drei
Milliarden Euro davon an die Ukraine zu geben, ist in sich
zusammengebrochen. Letzte Woche hat der Bundestag beschlossen, mit
Stimmen von Union und FDP, dass die drei Milliarden Euro da sind, ohne
Ausnahme von der Schuldenbremse. Die SPD hat sich dabei nur enthalten
und noch nicht mal dagegen gestimmt. Das zeigt mir: Die ganze Erzählung
vom Ampel-Aus muss neu geschrieben werden."
Auch mit den Grünen
kann sich der ehemalige Bundesfinanzminister und FDP-Vorsitzende keine
Koalition mehr vorstellen. "Ich habe Erfahrungen über drei Jahre mit den
Grünen in der Regierungszusammenarbeit - und auch die letzte Zeit der
Migrationsdebatte hat mich darin noch einmal bestätigt: Mit denen ist
kein Staat zu machen. Die wirtschaftliche Stagnation, die Bevormundung
erwachsener Menschen, der Unwille, die Migration nach Deutschland zu
steuern und zu kontrollieren, das Heizungschaos. All die Punkte, die
auch die AfD triggern, die Wählerinnen und Wähler in die Richtung
treiben. Die hängen mit grüner Politik zusammen. Deshalb sollte
idealerweise eine schwarz-gelbe Koalition gebildet werden. Jedenfalls
nicht Schwarz-Grün oder Jamaika. Notfalls eine Deutschland-Koalition.
All das wäre noch besser, als grüne Politik fortzusetzen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur