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Linnemann will Unternehmenssteuersenkung durchsetzen

Archivmeldung vom 03.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carsten Linnemann (2018)
Carsten Linnemann (2018)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Carsten Linnemann (CDU), will eine Senkung der Unternehmenssteuer durchsetzen. Der deutsche Staat habe über Jahre Rekordsteuereinnahmen verzeichnet, es sei an der Zeit, die Bürger und die Unternehmen zu entlasten, sagte Linnemann am Freitag dem Fernsehsender n-tv.

"Die gesamte Belastung für Unternehmen darf inklusive Gewerbesteuer nicht höher als 25 Prozent liegen. Diesen Satz müssen dann aber auch alle zahlen, internationale Konzerne genau wie kleine Mittelständler", so der CDU-Politiker weiter. Zudem sollten alle zusätzlichen Ausgaben hinterfragt werden, die nicht verfassungsrechtlich geboten sind und die nichts mit Wachstum, Bildung und Sicherheit zu tun haben, so der Unionsfraktionsvize weiter. "Unsere Steuern sind zu hoch, zu mittelstandsfeindlich und zu kompliziert. Deswegen sollten Familienunternehmen beispielsweise die Möglichkeit bekommen, sich wie eine Kapitalgesellschaft besteuern zu lassen", sagte Linnemann. Sie seien "schließlich das Rückgrat unserer Volkswirtschaft - und sollten deswegen auch steuerrechtlich gleich behandelt werden".

Er fordere außerdem die Abschaffung des Soli noch in dieser Wahlperiode, das sei eine Frage der Glaubwürdigkeit. Natürlich müsse aber viel mehr passieren. "Bei den Unternehmenssteuern haben wir im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern seit 10 Jahren nicht gehandelt. Und bei der Einkommenssteuer müssen wir den Mittelstandsbauch abflachen", sagte Linnemann dem Fernsehsender n-tv. Gerade "im unteren Einkommenssegment" würden in Deutschland "überproportional viele Steuern bezahlt", so der CDU-Politiker weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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