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ARD-Vorwahlumfrage Nordrhein-Westfalen: Rot-grüne Mehrheit in NRW, FDP legt zu

Archivmeldung vom 04.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Nordrhein-Westfalen
Wappen von Nordrhein-Westfalen

Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen erreicht die SPD in der Sonntagsfrage der ARD-Vorwahlumfrage 38,5 Prozent der Stimmen. Die CDU kommt auf 30 Prozent. Die Grünen liegen bei elf Prozent. Die FDP erreicht sechs Prozent und könnte damit den Wiedereinzug in den Landtag schaffen. Gute Chancen auf den Einzug in den Landtag haben auch die Piraten, die auf 7,5 Prozent der Stimmen kommen. Die Linke liegt bei vier Prozent und würde den Wiedereinzug in den Landtag verpassen. Rot-Grün käme damit auf 49,5 Prozent und hätte eine parlamentarische Mehrheit.

Die Mehrheit der Bürger (55 Prozent) wünscht sich, dass die Landesregierung weiter von der SPD geführt sein sollte. 34 Prozent wünschen sich eine von der CDU geführte Landesregierung.

Wenn die Nordrhein-Westfalen ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden sich 58 Prozent für Amtsinhaberin Hannelore Kraft entscheiden. 26 Prozent würden hingegen den Spitzenkandidaten der CDU, Bundesumweltminister Norbert Röttgen, wählen.

Eine Mehrheit der Befragten von 52 Prozent ist der Ansicht, dass eine rot-grüne Koalition aus SPD und Grünen nach der Wahl "gut für Nordrhein-Westfalen" wäre. 50 Prozent finden, eine große Koalition aus SPD und CDU wäre "gut für NRW". Dass eine schwarz-grüne Koalition aus CDU und Grünen gut für NRW wäre, denken 17 Prozent. 15 Prozent finden, eine Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP wäre "gut für NRW". Ebenfalls 15 Prozent denken dies über eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP.

Jörg Schönenborn, WDR-Chefredakteur Fernsehen und ARD-Wahlexperte, erklärt zu der Vorwahlumfrage: "In Nordrhein-Westfalen ist ein Drittel der Wähler noch unentschieden, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen. Damit gilt für diese Umfrage einmal mehr: Sie ist keine Vorhersage für den Wahlausgang, sondern gibt das Meinungsbild in den Tagen der Befragung wieder."

Für diese Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche 1.003 Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen telefonisch befragt.

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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