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Kommunen wollen öffentliche Trinkgelage durch Verbotszonen und Bußgelder eindämmen

Archivmeldung vom 11.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Städte wollen öffentliche Trinkgelage massiv eindämmen und den Alkoholkonsum im Bereich von Kinderspielplätzen und Sehenswürdigkeiten verbieten. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, schlägt der Städte- und Gemeindebund vor, alkoholfreie Zonen einzurichten und mit entsprechenden Schildern auszuweisen. Bei Verstößen sollen die Kommunen Bußgelder von bis zu 50 Euro erheben dürfen.

"Das hat nichts mit Erziehungsdiktatur zu tun, inzwischen werden aber Grenzen überschritten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der Zeitung. Der immer häufiger im Stadtbild auftretende Alkoholkonsum sei oft verbunden mit Vandalismus. "Viele Bürger fühlen sich belästigt und gestört", betonte Landsberg. Entsprechende Verbotszonen sowie Bußgelder von 40 bis 50 Euro bei Verstößen könnten das Problem verringern, speziell "in sensiblen Bereichen, also immer dort, wo Kinder sind. Oder im Umkreis von wichtigen Sehenswürdigkeiten". Solche Orte seien schließlich die "Visitenkarte" einer Stadt.

Vor allem Jugendliche würden immer häufiger öffentlich zur Flasche greifen. Landsberg forderte die Länder auf, für die Einrichtung von alkoholfreien Zonen in den Städten möglichst schnell die entsprechenden Rechtsgrundlagen zu schaffen. Erst dann könnten die Kommunen allgemeinverbindlich und generell das Trinken an bestimmten Orten verbieten.

Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung

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