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Kassenarztchef für Lockerung der Quarantäne-Empfehlungen

Archivmeldung vom 06.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Kassenarztchef Andreas Gassen hat sich in die Debatte über die Quarantäne-Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes für medizinisches Personal eingeschaltet. "Es wäre völlig überzogen, alle Mitarbeiter unter Quarantäne zu stellen, nur weil in der Praxis oder auf der Krankenhausstation ein Infizierter war", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Gassen weiter: "Wenn Gesundheitseinrichtungen in großem Umfang dichtmachen müssten, würde die Versorgung der Bevölkerung kollabieren. Hier muss mit kühlem Kopf reagiert werden, ohne das medizinische Personal zu gefährden."

Zuvor hatte Charité-Chefvirologe Christian Drosten für eine Anpassung der Quarantäne-Empfehlungen des RKI geworben und angekündigt, dass die Charité die Empfehlungen nicht mehr 1:1 umsetzen werde. Laut den Empfehlungen des RKI sollen Krankenhäuser und Arztpraxen medizinisches Personal, das Kontakt zu Infizierten hatte, für 14 Tage nach Hause schicken.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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