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Wilders lockt weniger Zuhörer zu Pegida als erwartet

Archivmeldung vom 14.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Geert Wilders bei der Verlesung der Regierungserklärung im September 2010
Geert Wilders bei der Verlesung der Regierungserklärung im September 2010

Foto: Machinarium
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Auftritt des niederländischen Politikers und Islamkritikers Geert Wilders bei der Pegida-Demo in Dresden hat offenbar weniger Zuhörer angelockt, als von den Veranstaltern erhofft. Die Polizei sprach von "mehreren Tausend Teilnehmern". Genauere Angaben seien nicht möglich, da es sich um eine geschlossene Veranstaltung auf abgesperrtem Gelände gehandelt habe.

Verschiedene Medien taxierten die Zuhörerzahl auf 10.000 Menschen, selbst in Pegida-Freundlichen Online-Medien kursierten Angaben von rund 15.000 Menschen. Die Veranstalter hatten allerdings bis zu 30.000 Teilnehmer erwartet.

Zuvor hatten am Nachmittag nach Polizeiangaben rund 3.000 Menschen gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein weltoffenes Dresden demonstriert. Sämtliche Kundgebungen seien weitgehend friedlich verlaufen.

Geert Wilders spricht bei Pegida-Demo

Der niederländische Politiker und Islamkritiker Geert Wilders ist am Montag bei der Pegida-Demo in Dresden aufgetreten. "Unsere eigene Kultur ist ja die beste Kultur", sagte Wilders zu Beginn seiner auf Deutsch gehaltenen Rede. Er habe keinen Hass gegen Moslems oder gegen die politischen Gegner. Dass man friedlich für seine Interessen demonstrieren könne, unterscheide Deutschland gerade von Ländern wie Saudi-Arabien oder dem Iran. Es gehe darum, diese Freiheit zu verteidigen. Bundeskanzlerin Merkel habe mit ihrer Aussage, dass der Islam zu Deutschland gehöre, unrecht. Nicht alle Moslems seien Terroristen, aber die meisten Terroristen seien Moslems, so Wilders unter großem Applaus. Asylsuchende sollten am besten in ihren eigenen Herkunftsregionen untergebracht und betreut werden. "In meinen Augen seid ihr alle Helden", rief Wilders den Pegida-Anhängern zu. In Deutschland sei es besonders schwierig, Patriot zu sein. Es brauche nun eine "neue Wende", um die Islamisierung aufzuhalten.

Pegida-Gründer Lutz Bachmann hatte die Veranstaltung zuvor wie üblich mit einer Presseschelte begonnen. Diese versuche, die Pegida-Bewegung "klein" zu schreiben. Auch die von der Polizei verbreitete Zahl von zwei oder drei Tausend Teilnehmern bei den letzten Veranstaltungen könne einfach nicht stimmen, das könne jeder sehen, so Bachmann.

Lambsdorff: Wilders-Auftritt zeigt wahres Gesicht von Pegida

Für den Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), zeigt die Pegida-Bewegung mit dem geplanten Auftritt des niederländischen Islamkritikers Geert Wilders ihr wahres Gesicht. "Mit dem Auftritt des stramm rechten Populisten Geert Wilders zerbröselt der letzte Rest der bürgerlichen Fassade von Pegida. Die Bewegung zeigt damit ihr wahres Gesicht: intolerant, ausländerfeindlich, islamophob", erklärte Lambsdorff am Montag. Es gehe den Organisatoren längst nicht mehr um "Sorgen wegen unbestreitbarer Integrationsprobleme", so der Freidemokrat. "Es geht in Wahrheit um einen viel weiter reichenden Angriff auf die Liberalität unseres Landes." In Deutschland sei kein Platz für "Hetze gegen Religionen, für Rechtsextremismus und für Fremdenfeindlichkeit", betonte Lambsdorff.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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