Wadephul: Neuer CDU-Chef muss integrieren können
Archivmeldung vom 25.02.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Johann Wadephul, hofft auf eine möglichst große Bandbreite an Kandidaten für den CDU-Vorsitz.
Er sagte im Inforadio vom rbb, "zu einer Wahl gehört auch eine Auswahl". Die möglichen Kandidaten sollten sich außerdem bald öffentlich melden. "Die Partei muss natürlich wissen, unter welchen Personen sie die Auswahl hat und diese sollen auch bitte miteinander diskutieren", so der CDU-Politiker.
Die neue Person an der Spitze der Partei muss Wadephul zufolge vor allem integrieren können, "in unsere Mitgliedschaft hinein, aber auch in unsere Anhängerschaft hinein." Es sei offenkundig, dass die CDU vor einer großen Aufgabe stehe, einerseits in Städten wieder mehrheitsfähig zu sein, aber andererseits auch die "Stammwählerschaft im eher ländlichen Bereich" an sich zu binden.
Beim früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz habe er Integrationskraft bisher "nicht als größte Stärke" erkannt, so Wadephul. "Ob er derjenige sein kann, der auch Jüngere, der auch Frauen und der auch ein städtisches Publikum an uns bindet, da würde ich schon ein Fragezeichen machen."
Quelle: Inforadio (ots)