Frauen-Union erwägt Altersgrenze für Social Media
Kurz vor Beginn der Kultusministerkonferenz an diesem Donnerstag hat die Frauen-Union (FU) in Nordrhein-Westfalen Sympathien für eine Altersgrenze bei digitalen Plattformen erkennen lassen. "Kleine Seelen brauchen großen Schutz - deswegen liegt es an uns allen, die digitale Welt für Kinder und Jugendliche sicherer zu machen", sagte die FU-Landesvorsitzende und NRW-Digitalministerin Ina Scharrenbach (CDU) der "Rheinischen Post" am Mittwoch.
"Auch eine Altersbegrenzung darf dabei kein Tabu sein." Das Beklagen
über psychische Auffälligkeiten oder über das Herabsinken von
Gewaltschwellen reiche nicht mehr aus.
NRW-Schulminister Dorothee
Feller (CDU), Mitglied im Landesvorstand der FU, erklärte, alle sähen
die Folgen eines unkontrollierten Medienzugangs zu pornografischen,
gewaltverherrlichenden und Menschen verhetzenden Inhalten für Kinder und
Jugendliche und unsere Gesellschaft insgesamt. "Die
Kultusministerkonferenz soll auf Basis wissenschaftlicher Expertise und
unter Einbezug von Kindern und Jugendlichen Lösungen erarbeiten, wie
Kinderseelen in der digitalen Welt geschützt werden können", forderte
sie.
Die stellvertretende FU-Landesvorsitzende Claudia
Schlottmann begründete ihre Forderung nach mehr Forschungstätigkeit
damit, dass allein die Vermittlung von Medienkompetenz für Kinder und
deren Eltern nicht ausreiche.
Quelle: dts Nachrichtenagentur