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Connemann: Ernährung wichtiger denn je

Archivmeldung vom 14.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gitta Connemann (2020)
Gitta Connemann (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Am heutigen Donnerstag debattierte der Deutsche Bundestag den Ernährungspolitischen Bericht der Bundesregierung. Dazu erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann: "Gesunde Ernährung ist eines der größten Themen unserer Zeit. Es betrifft alle Menschen in diesem Land. Von jung bis alt, ein Leben lang."

Connemann weiter: "Und deshalb ist es wichtig, dass die Regierung in regelmäßigen Abständen umfassend über die Ernährungspolitik berichtet. Gesunde Ernährung fängt im Kopf an - und das bereits bei den Allerjüngsten. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren für mehr Ernährungsbildung gearbeitet.

Auf Initiative der CDU/CSU-Fraktion wurde ein Bundeszentrum für Ernährung aufgebaut. Wir haben das Nationale Aktionsprogramm IN FORM gestärkt. Und Bund und Ländern haben gemeinsame Vernetzungsstellen für die Seniorenernährung eingerichtet.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Ernährungsbildung fängt in der Familie an. Durch Angebote in Kitas und in den Schulen kann und muss sie flankiert werden. Deshalb haben wir die Förderung für bereits bestehende Vernetzungsstellen für Kita- und Schulverpflegung verdoppelt. Aber es braucht noch mehr. Ernährungsbildung und Lebenskunde gehören auf den Stundenplan in jeder Schulform. Hier sind die Bundesländer gefordert.

Auf Bundesebene haben wir die Ernährungsforschung mit der Gründung eines Instituts vorangebracht. In den vergangenen Jahren haben wir zudem die Lebensmittelkennzeichnung weiter verbessert. Zum Beispiel wurde die Allergenkennzeichnung verstärkt. Es gibt aber noch Kennzeichnungslücken. Diese müssen wir schließen. Deshalb setzt sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion seit Jahren neben einer EU-weit verpflichtenden Haltungskennzeichnung für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel in ganz Europa ein. Die Menschen haben ein Recht darauf, zu wissen, was sie essen und woher ihr Essen kommt.

In der Pandemie ist die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln gestiegen. Aber immer noch werden jedes Jahr 12 Millionen Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen. Das kostet Nahrung, Energie und Geld. Nahrungsmittel gehören auf den Teller und nicht in den Müll. Deshalb wurde die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung erarbeitet. Bis 2030 sollen Lebensmittelabfälle pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene um die Hälfte gesenkt werden. Nachhaltigkeit ist auch hier das Zauberwort.

Aus einer Vielzahl an Produkten auswählen zu können, ist Luxus. Die Pandemie hat jedoch gezeigt, dass dies nicht selbstverständlich ist. Unsere Versorgung z.B. bei Obst und Gemüse hängt stark von internationalen Lieferketten ab. Deshalb brauchen wir mehr Ernährungssouveränität. Unser Ziel ist, die Ernährungssicherung im Grundgesetz als Staatsziel festzuschreiben."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)


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