Grünen-Politiker Tressel fordert Masterplan für die Tourismuswirtschaft
Archivmeldung vom 11.03.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinen Masterplan für die Entwicklung der Tourismuswirtschaft in Deutschland hat der Grünen-Bundestagsabgeordnete Markus Tressel gefordert. Nur auf die Entwicklung der Metropolen zu setzen, wäre ein großer Fehler, sagte Tressel im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland". Frühere klassische Urlaubsregionen wie der Harz, der Bayrische Wald oder der Schwarzwald brauchten Geld für Investitionen, um nicht weiter abgehängt zu werden.
Tressel, der Sprecher für Tourismuspolitik in der Grünen-Fraktion ist, verwies auf die wachsende Bedeutung von Deutschland als Reiseland. Dies hänge mit den Krisen rund um das Mittelmeer und damit dem Wegfall ganzer Märkte zusammen, aber auch mit dem Klimawandel und der demografischen Entwicklung. Aus diesem Grund würden mehr "motivierte, gut ausgebildete und engagierte Fachkräfte" gebraucht. "Es sollte Politik und Verbänden doch zu denken geben, dass rund 50 Prozent aller Lehrlinge ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig beenden. Gründe dafür liegen nicht nur in der schlechten Bezahlung, sondern insbesondere in den Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen." Es müssten endlich flächendeckend Verhältnisse geschaffen werden, die es ermöglichten, "dass Berufe insbesondere in der Hotellerie und Gastronomie wieder attraktiver werden".
Quelle: neues deutschland (ots)