Geisel: "Im Kampf gegen Cyberkriminalität werden die Bundesländer sich zusammentun müssen"
Archivmeldung vom 04.02.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBerlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) will den Kampf gegen die Cyberkriminalität verstärken. Im Inforadio vom rbb sagte er am Dienstag: "Cyberangriffe werden weltweit komplexer - werden weltweit professioneller. In Berlin haben wir im vergangenen Jahr, also alleine 2019, 31 Millionen Spam-Mails allein auf das Landesnetz abgewehrt und 7 Millionen versuchte Angriffe auf das Landesnetz registriert."
Darauf müsse man reagieren. Die Idee sei, dass man sich nicht nur als einzelnes Bundesland gegen Cyberkriminalität aufstelle, "sondern dass sich die Bundesländer zusammentun, dass wir den Bund dazu nehmen, weil die Zahl der IT-Experten, die man einsetzen kann, um Cybercrime zu bekämpfen, quantitativ begrenzt ist und auch der erhebliche technische Aufwand, der bezahlt werden muss. Um auf Augenhöhe mit Kriminellen zu sein,... werden die Bundesländer sich zusammentun müssen."
Auch müsse man entsprechende Vereinbarungen mit Bundesbehörden treffen, um gewappnet zu sein, so Geisel: "Wir haben ... für Berlin eine Vereinbarung getroffen, mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, um auch das Know How vonseiten des Bundes zu bekommen und aus internationalen Vernetzungen zu lernen".
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)