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Jusos fordern mehr Anstrengung zur Rettung von Flüchtlingen

Archivmeldung vom 08.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Jusos fordern eine größere Anstrengung bei der Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer. "Wir müssen die Seenotrettungsprogramme ausbauen", sagte Juso-Chefin Uekermann der "Welt". Man solle zudem sichere Fluchtrouten schaffen, damit niemand mehr im Mittelmeer ertrinken müsse, so die Juso-Vorsitzende. Auch solle es möglich sein, einen Asylantrag an Botschaften zu stellen, ohne sich auf den Weg nach Europa machen zu müssen.

"Auf dem Mittelmeer sterben täglich Menschen, und Italien ist alleingelassen mit Tausenden Geflüchteten. Das Thema darf man nicht ignorieren, so, wie die Union das macht", mahnte Uekermann. In der Frage von Asylzentren in Libyen stellte sich Uekermann auch gegen einige Politiker ihrer eigenen Partei. "Auffanglager sind nicht praktikabel und angesichts der Lage in diesem Land auch nicht möglich. Zu sagen, regelt das mal in Libyen, ist also Quatsch", sagte Uekermann.

Uekermann kritisierte zudem, dass die Themen Flüchtlinge, Terrorismus und Sicherheit zu oft vermischt würden. Zwar hätten Menschen Angst vor Terrorismus, aber viele junge Menschen schätzten eine offene Gesellschaft. "Ich glaube, junge Leute haben mehr Angst vor Nazis als vor Geflüchteten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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