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Junge Union kritisiert Rentenkommissions-Bericht

Archivmeldung vom 28.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Türschild der JU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Bild: Junge-Union BGST
Das Türschild der JU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Bild: Junge-Union BGST

Die Junge Union (JU) hat den Abschlussbericht der Rentenkommission wegen fehlender Antworten auf die steigende Lebenserwartung kritisiert. "Trotz der aktuellen Lage müssen wir erkennen, dass der Generationenvertrag so nicht zukunftsfähig ist", sagte JU-Chef Tilman Kuban dem "Handelsblatt".

Es sei "bemerkenswert, dass die Kommission ein längeres Arbeiten einfach ausklammert, obwohl die Lebenserwartung deutlich steigt". Das von der Großen Koalition eingesetzte Gremium sollte Vorschläge für die Alterssicherung nach 2025 entwickeln und hatte am Freitag seinen Abschlussbericht vorgelegt.

Die Kommission konnte sich lediglich einigen, einen neuen "Alterssicherungsbeirat" zu schaffen, der Anfang 2026 erstmals eine Empfehlung über eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters aussprechen könnte. Nach derzeitiger Rechtslage steigt das Rentenalter bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre an. "Wir hatten 1960 eine effektives Renteneintrittsalter von 64 Jahren und haben es heute noch", sagte Kuban. Vor 60 Jahren habe die durchschnittliche Lebenserwartung bei Renteneintritt bei 14 Jahren gelegen, heute seien es 21 Jahre.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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