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Trotz Verstößen gegen Menschenrechte: Habeck verteidigt Gespräche mit Katar

Archivmeldung vom 18.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Robert Habeck (2019)
Robert Habeck (2019)

Foto: Kasa Fue
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat seine am Wochenende geplanten Gespräche mit Katar über Lieferungen von verflüssigtem Erdgas, kurz LNG, verteidigt. "Es ist Teil der Realität, dass wir mit Ländern zusammenarbeiten müssen, deren Umgang mit Menschenrechten wir kritisch sehen", sagte der Grünen-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Bisher ist Deutschland nach den Worten von Habeck zu abhängig von russischem Erdgas: "Die Lehre aus der falschen Energiepolitik der letzten Jahrzehnte ist, dass wir uns breiter aufstellen müssen", erklärte der Minister. Deutschland müsse "die Energieversorgung diversifizieren" und dürfe sich "nicht in volle Abhängigkeit von einem einzigen Land begeben".

Dagegen hat die Gesellschaft für bedrohte Völker die Gespräche Habecks mit Katar kritisiert. Im Versuch, sich von einem "brutalen Diktator wie Putin" zu lösen, werfe sich die Bundesregierung gleich dem nächsten Unrechtsregime an den Hals, erklärte die Organisation. Ihr Nahostexperte Kamal Sido sagte: "Die Menschenrechtsbilanz Katars ist katastrophal." Das Land finanziere gefährliche islamistische Gruppierungen. Zudem würden in Katar "Millionen von Gastarbeitern ausgebeutet und Frauen unter männlicher Vormundschaft stehen". Es sei "schwer nachzuvollziehen, warum unser grüner Wirtschaftsminister das mit milliardenschweren Lieferverträgen belohnen will".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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