Waffengesetze: Union sieht "Scheindebatte"
Archivmeldung vom 26.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Innenpolitikerin Andrea Lindholz (CSU) hält eine Diskussion über strengere Waffengesetze und Waffenverbotszonen für nicht zielführend.
"Was mache ich, wenn das zwei Meter
neben der Waffenverbotszone stattfindet? Was unsere Polizei braucht,
sind anlasslose Kontrollmöglichkeiten an bestimmten Stellen", sagte
Lindholz am Montag den Sendern RTL und ntv. Man könne über alles reden,
auch strengere Gesetze und neue Verbotszonen. Nur dürfe es da nicht
enden. "Das Problem ist in dem Fall nicht das Messer. Das Problem sind
die Menschen dahinter", so die CSU-Politikerin. Wichtiger sei eine
Benennung der Täter und ihrer Motive und dann daraus die richtigen
Konsequenzen zu ziehen.
"Da nützt es mir nichts, über
Klingengrößen von sechs oder zwölf Zentimetern zu diskutieren. Seit
Mannheim führen wir eine Scheindebatte. Die soll Sicherheit suggerieren,
ist aber nicht das eigentliche Problem." Ihre Forderung: "Die Menschen
in unserem Land erwarten, dass wir die eigentlichen Probleme lösen."
Dafür sei die Union offen: "Deswegen steht auch das Angebot, hier
zusammenzuarbeiten." Dies könne auch gegen eine Blockade der
Ampel-Partner geschehen. "Wir unterstützen den Kanzler. Wir unterstützen
auch diese Regierung dabei, Maßnahmen umzusetzen, die mit dem einen
oder anderen Koalitionspartner nicht möglich sind." Wichtig sei, dass
jetzt gehandelt werde.
Quelle: dts Nachrichtenagentur